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Mi10Jan201819:30Graben 3, 4020 Linz
Welcome to the dystopian world of corporate education
Eine Veranstaltung von das kollektiv im Rahmen der Vortrags & Diskussionsreihe „PLAN A“ in Kooperation mit Infobeisl Linz, KAPU und Willy Fred.
Mittwoch, 10.01.2018, 19.30 Uhr
Graben 3, LinzRestriktive, ausgrenzende, selektive Migrationspolitiken, Tausenden von Toten an den Grenzen Europas, rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien an der Macht, rassistische Sprach-, Sozial- und Bildungspolitiken, Segregation, Überwachung, Technokratie, Neoliberalismus und totaler Markt, Entpolitisierung der Politik, patriarchale Machtstrukturen, Ökonomisierung der Bildung, Humankapital, Flexibilisierung…
Warum reden wir über Dystopie? Welche sind die historischen Hintergründe unserer dystopischen Aktualität?
Wie angesichts des aktuellen dystopischen Szenarios von Utopie heute reden?
Stark inspiriert von Turnton Docklands, einer künstlerischen Arbeit von Time’s up (http://timesup.org/TurntonDoc
klands), wollen wir uns bei der Diskussionsveranstaltung mit der Frage nach der Möglichkeit des utopischen Denkens und Sprechens heute auseinandersetzen. Können wir uns eine Zukunft vorstellen, in der die widerständigen Arbeiten und Ansätze,
die heute trotz Dystopie erkennbar sind, stärker Teil der Realität wären?Wie kann eine Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft aussehen, die nicht konservative Ziele, also Ziele, die eine Stabilisierung der gegebenen Verhältnisse bedeuten, sondern transformative Ziele verfolgen will?
Welchen Beitrag kann kritische Bildungsarbeit mit erwachsenen Migrant_innen heute leisten – sei es im Rahmen von Basisbildungs- oder von Deutsch als Zweitsprache-Kursen – damit die gesellschaftliche Realität gerechter wird?
Für die Diskussionsveranstaltung hat das kollektiv ein Zukunftsszenario für das Jahr 2047 in Form ein Hörspiel produziert.
Im Anschluss an der Präsentation des Hörspiels folgt eine Diskussion mit Marina Grzinic, Philosophin und Künstlerin, Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien und Catherine Lehnerer, Kunstlehrerin und Lernbetreuerin, Doktoratsstudentin der Philosophie, Akademie der bildenden Künste WienDiese Veranstaltung findet innerhalb der Vortrags & Diskussionsreihe „PLAN A“ in Kooperation mit der KAPU statt. Es wird eingeladen, über Alternativen zum Status Quo im Sinne der Idee der Herrschaftslosigkeit zu sprechen und regen Austausch zu schaffen. Und zwar entweder in Form von Vorträgen im Willy*Fred oder Inputsessions mit anschließendem Raum für Diskussionen in der KAPUbar. Start ist immer um 19:30, über die nächsten anstehenden Termine werdet ihr hier oder auf der Website der KAPU informiert.
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Mi07Feb201819:30Graben 3, 4020 Linz
Der letzte Vortrag unserer Plan A Reihe beschäftigt sich mit dem Thema „Die Wirtschaft Hacken!“ Ein Vortrag von Nils Seesing vom Premium-Kollektiv.
Mittwoch, 07.02.2018, 19.30 Uhr
Graben 3, LinzSystemwandel DIY. Das Premium-Kollektiv organisiert Getränke und wirtschaftet nach der Prämisse, dass Menschen gleichwertig sind. Das Kollektiv lädt alle seine Stakeholder dazu ein, gleichberechtigt mitzureden und mitzubestimmen – bis hin zum Preis der Getränke. Es gibt keine schriftlichen Verträge, das Kollektiv wirtschaftet auf Vertrauensbasis. Es verzichtet auf Werbung und auf Gewinn. Analog zur Open Source Software entwickelt das Kollektiv ein Open Source „Betriebssystem“ für Unternehmer, das Anleitungen zu fairem, ökologischen und sozial tragfähigen Wirtschaften bietet. Darüber hinaus unterstützt das Kollektiv Startups. Wie all dies funktioniert und wie es dazu kam erfährst du in diesem Vortrag mit anschließender Fragerunde.
Plan A ist eine Vortragsreihe des Infobeisl in Kooperation mit der KAPU, dem Verein „das kollektiv“ und dem Hausprojekt Willy*Fred.
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Mi17Okt201819:30Gassenlokal, Willy*Fred
Die österreichische Gefangenengewerkschaft GG/BO-R.A.U.S.
Monika Mokre und Martin Preisack von der Solidaritätsgruppe berichten über den Alltag im Gefängnis und die Arbeit der deutschen und österreichischen Gewerkschaft. Im Anschluss wollen wir gemeinsame Aktivitäten zur Unterstützung von Gefangenen und im Kampf gegen das System Gefängnis allgemein diskutieren.
Seit November 2015 gibt es eine österreichische Gefangenengewerkschaft, die von drei Gefangenen in der Justizanstalt Graz-Karlau gegründet wurde. Im Herbst 2016 wurde eine Solidaritätsgruppe der GGBO-R.A.US. gegründet, die Kontakt mit den Gefangenen hält und ihre Forderungen unterstützt.
Die Hauptforderungen der Gewerkschaft wie auch der Solidaritätsgruppe sind:
- Angemessene Arbeitslöhne und volle Versicherung.
- Aufnahme von Gefangenen in die Krankenversicherung und adäquate medizinische Versorgung
- Keine rassistische Diskriminierung im Gefängnis
Mittwoch, 17.10.2018, 19.30 Uhr
Graben 3, LinzGefördert durch die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
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Di13Nov201819:30Gassenlokal, Willy*Fred
Wir freuen uns sehr, die Sexpertin Laura Méritt bei uns zu Gast im Infobeisl zu haben! Sie wird uns innerhalb eines Vortrags mehr zu „Sexpositiven Feminismus“ erzählen, welcher in den 70ern gegründet wurde und vor allem sex-positive Angebote sowie Bildung und sexuelle Entfaltung fordert – auch der Zugang aller zu sexuellen Informationen und Materialien ist hier ein wichtiges Anliegen.
Ein weiterer Grundsatz des sex-positiven Feminismus besagt, dass konsensuelle Sexualität zwischen Erwachsenen keiner Einmischung bedarf, weder vom Staat noch von anderen Personen.
Und der dritte Leitsatz lautet: Geschlecht, Identität, Sexualität und auch Anatomie ist konstruiert. Welches Frauen- oder auch Männerbild wir haben, ist immer von der jeweiligen Zeit und Gesellschaft abhängig, in welcher wir leben, und was diese als „normal“ deklariert.
Nutzen wir also diesen Abend, um auch unsere eigenen konstruierten Vorstellungen von Geschlecht, Körper und Sexualität kritisch zu hinterfragen und vor allem auch mit viel Humor zu nehmen, Laura Méritt ist nämlich nebst ihrer Tätigkeit als Kommunikationswissenschaftlerin, feministische Linguistin, Autorin und Vertreterin des sexpositiven Feminismus sowie der PorYes-Bewegung auch Lachforscherin.
Infobeisl, am 23.11.2018 19:30 Uhr
im Erdgeschoss des Hausprojekts Willy*Fred, Graben 3, 4020 Linz.
Viva la Vulva!Gefördert durch die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
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Mi14Nov201819:30Gassenlokal, Willy*Fred
Wohnprojekte boomen und oft wird dort auch „solidarisch gewirtschaftet“. Aber was bedeutet das eigentlich? Welche Konzepte alternativen, nicht-kapitalistischen Wirtschaftens werden aktuell diskutiert? Welche Beispiele gibt es jenseits des Wohnens und welchen Herausforderungen sehen sie sich gegenüber?
Vortrag und Diskussion mit Brigitte Kratzwald
Mittwoch, 14.11.2018, 19.30 Uhr
Willy*Fred Hausprojekt, Graben 3, LinzGefördert durch die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
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Fr14Dez201819:30Gassenlokal, Willy*Fred
Wir kennen Willy-Fred als ein Hausprojekt in Linz. Aber wer weiß noch Bescheid über die Menschen, die sich unter diesem Namen mitten im Salzkammergut, der “Alpenfestung” der Nazis, dem Faschismus widersetzt haben? Was waren ihre Motive? Ihre Strategien? Ihre Geschichten?
Dieser Vortrag bietet einen Einblick ins Leben und Kämpfen der widerständigen Menschen im und ums Salzkammergut - sei es von Zuhause aus, in den Bergen, in den KZs oder immer unterwegs bei Kurier_innenfahrten.
Es ist die Geschichte eines Widerstands, der ganz in unserer Nähe stattgefunden hat und über den viele von uns trotzdem kaum etwas wissen. Eine Geschichte, an die es sich zu erinnern lohnt und die nicht vergessen werden darf.
Gefördert durch die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung